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8 SEO-Tipps für mehr Leser im Corporate Blog

Es braucht ein wenig Zeit, bis die Sichtbarkeit in den Google Ergebnissen steigt.

Ihr Unternehmensblog kann eine tragende Säule in Ihrem Marketing-Mix sein. Aber dafür müssen Ihre Artikel auch gelesen werden. Eine Grundvoraussetzung dafür ist ein gutes Google Ranking. Mit diesen acht SEO-Tipps verbessern Sie Ihre Positionen in den Suchergebnissen dauerhaft.

SEO für und mit dem Corporate Blog

Corporate Blogs lohnen sich für (fast) alle Unternehmen: Dienstleister, Berater, Handwerker und Onlineshops, sie alle können mit hilfreichen und sorgfältig recherchierten Blogartikeln ihr Fachwissen und ihre Branchenkenntnis zeigen und sich als Experten positionieren.

Aber die Blogartikel lassen sich auch hervorragend zur Suchmaschinenoptierung (SEO) der gesamten Firmenwebsite nutzen. Schließlich lässt sich jede einzelne Seite einer Website oder eines Onlineshop nur auf eine begrenzte Anzahl von Keywords optimieren.

Da kommt ein Blog sehr gelegen, denn hier kann man für jedes noch so kleine – und dennoch wichtige – Long-Tail Keyword einen eigenen Artikel veröffentlichen. Auf diese Weise lässt sich die Gesamtzahl der Keywords, für die eine Website bei Google gefunden wird, deutlich erhöhen.

Vorausgesetzt, die Blogartikel werden auch gefunden.

Die gute Nachricht: Interessante Inhalte und für Suchmaschinen optimierte Texte sind kein Hexenwerk. Eigentlich gibt es nur ein paar wenige Basics, die man beachten muss. Dann klappt´s auch mit dem Google Ranking.

1. Zielgruppe und Thema festlegen

Ausgehend von Ihrem Redaktionsplan müssen Sie sich zunächst für eine Zielgruppe und ein Thema entscheiden. Was so trivial klingt hat es in sich: Oft sind Blogartikel deshalb nicht erfolgreich, weil der Autor sich nicht ausreichend Gedanken über die Zielgruppe gemacht hat und das Thema nicht sauber definiert hat.

Ein Grundsatz im Marketing lautet: Je spitzer, desto besser. Das heißt: Je enger Sie Ihre Zielgruppe fassen, umso besser können Sie auf die Zielgruppe eingehen. Denn jede Zielgruppe hat Ihre eigenen Bedürfnisse. Das sollten Sie auch beachten, wenn Sie einen Blogartikel schreiben.

Wenn Sie glauben, dass das Thema Ihres Blogartikel für mehrere Ihrer Zielgruppen relevant ist, dann schreiben Sie einfach für jede Zielgruppe einen eigenen Artikel.

Ähnliches gilt für das Thema: Beschränken Sie sich auf ein klar abgegrenztes Problem. Versuchen Sie nicht alle Aspekte eines Sachverhalts in Ihren Artikel zu stopfen. Weniger ist hier mehr.

2. Relevante Keywords recherchieren

Fragen Sie sich ganz zu Anfang: Für welche Keywords soll mein Blogartikel gefunden werden?

Überprüfen Sie dann mit dem Keyword Planner, wie viele User tatsächlich nach diesen Keywords bei Google suchen und suchen Sie nach neuen Keyword-Ideen, die womöglich ein höheres Suchvolumen haben.

Als Ergebnis Ihrer Keyword-Recherche haben Sie eine Liste von Wörten, verwandten Begriffen und Phrasen, die Sie in Ihrem Artikel verwenden können, damit dieser am Ende besser gefunden wird.

Aber bitte: Lösen Sie sich von dem langelange überholten Konzept der Keyword-Dichte und betreiben Sie kein Keyword-Stuffing. Versuchen Sie also nicht auf Teufel komm heraus alle gefunden Keywords in Ihrem Artikel unterzubringen. Konzentrieren Sie sich auf die drei bis vier Keywords und Phrasen, die am besten zu Ihrem Thema und zum Suchverhalten Ihrer Zielgruppe passen.

Hilfreiche Tools für die Keywordrecherche:

3. Mehrwerte schaffen

Wenn ein User in der Anzeige der Suchergebnisse bei Google auf den Link zu Ihrem Blogartikel klickt, dann ist entscheidend, was danach passiert.

Sorgen Sie dafür, dass das Ihr Artikel das Informationsbedürfnis des Lesers rundum befriedigt wird. Denn sonst kehrt er direkt zur Google-Suche zurück und das ist ein schlechtes Signal an Google. Google denkt sich dann: Offensichtlich war das Suchergebnis nicht gut genug. Das Resultat: Ihr Blogartikel wird abgewertet und sinkt womöglich im Google Ranking.

Andererseits: Wenn der User nachdem er Ihren Artikel gelesen hat nicht zu Google zurückkehrt, dann geht Google davon aus, dass er in Ihrem Blogartikel genau die Informationen gefunden hat, die er gesucht hat. Ihr Artikel wird aufgewertet und mit etwas Glück steigt er im Ranking.

Wenn Ihr Artikel sehr informativ ist und konkrete Tipps und Problemlösungsstrategien liefert, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Ihren Blogartikel verlinkt oder auf Facebook und Twitter teilt. Das erhöht zum einen direkt Ihre Reichweite, zum anderen sind Links immernoch das wichtigste Rankingsignal für Google.

4. Zwischenüberschriften nutzen

Machen Sie viele Absätze und verwenden Sie Zwischenüberschriften. Das strukturiert Ihren Text. Dadurch wirkt er übersichtlicher und erleichtert das Querlesen. Verwenden Sie Aufzählungslisten und Einrückungen (Quotes), um den Text weiteraufzulockern.

Sie verbessern damit massiv die Lesbarkeit. Der Leser sieht sich nicht mit einer monolithischen Bleiwüste konfrontiert, sondern kann den Text überblicken und häppchenweise konsumieren. So erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass er Ihren Text ganz liest und nicht direkt zur Googlesuche zurückkehrt.

In den Zwischenüberschriften können Sie Ihre wichtigen Keywords, häufige Fragen und semantisch verwandte Begriffe unterbringen. So sagen Sie Google, welche Keywords und Phrasen für Sie besonders wichtig sind.

5. Bilder und Grafiken verwenden und optimieren

Haben Sie Bilder, Grafiken oder ein Video, das zu Ihrem Blogartikel passt? Dann bauen Sie es ein. Sie werten Ihren Artikel inhaltlich auf und werden ganz nebenbei auch in der Google Bildersuche gefunden.

Beachten Sie dabei aber unbedingt zwei Dinge.

Erstens: Geben Sie Ihrem Bild einen sprechenden Namen, Anstatt DSC02434.jpg oder fotolia_34923480934.jpg sollte der Dateiname des Bildes einen wichtigen Suchbegriff enthalten. Ebenso sollten Sie im ALT-Tag kurz beschreiben, was auf Ihrem Bild zu sehen ist.

Zweitens: Optimieren Sie das Bild auf die Größe, in der es auf Ihrem Blog angezeigt wird. Laden Sie also nicht die 12MegaPixel-Originaldatei hoch, sondern skalieren Sie das Bild zuvor mit einem Grafikprogramm auf die angezeigte Größe, z.B 800x533 Pixel. So reduzieren Sie die Dateigröße und verringern dadurch die Ladezeit Ihre Website. Die ist nämlich auch ein Rankingfaktor.

6. Inhalte richtig auszeichnen

Achten Sie darauf, dass Sie Überschriften auch als Überschriften (H1, H2, H3) auszeichnen und halten Sie dabei auch die Struktur ein. Pro Seite oder Section sollte es nur eine H1-Überschrift geben.

So sieht zum Beispiel eine vernünftige Überschriftenstruktur eines Blogartikels aus:

  1. Titel des Blogbeitrags: H1
    1. Zwischenüberschrift 1: H2
      1. Abschnitt 1.1: H3
      2. Abschnitt 1.2: H3
    2. Zwischenüberschrift 2: H2
      1. Abschnitt 2.1: H3
      2. Abschnitt 2.2: H3
    3. Zwischenüberschrift 3: H2

Meist reicht eine Ebene an Zwischenüberschrifte (H2) zur Gliederung aus. Bei langen Texten können Sie zur weiteren Strukturierung auch H3-Überschriften verwenden. Kleinere Überschriften wie H4, H5 machen nur selten Sinn.

Und warum das Ganze? Der Inhalt der Überschriften wird von Google stärker gewichtet als gewöhnlicher Fließtext – hier können Sie also wichtige Keywords unterbringen. Außerdem brauchen Suchmaschinen eine saubere Struktur, um besser unterscheiden zu können, welche Inhalte wichtig und welche nebensächlich sind.

Der Title erscheint als Link in Blau, der Text darunter ist die Description.

7. Title und Meta-Description setzen

Der Title wird als Überschrift in der Suchergebnisanzeige bei Google verwendet. Das ist also das Erste, was die Leser von Ihrer Website bei Google sehen. Deshalb sollte der Title aussagekräftig sein.

Direkt unter dem Title erscheint auf der Suchergebnisseite der Text, den Sie als Meta-Description definiert haben. Die Description sollte kurz und knackig das Thema des Blogartikels zusammenfassen bzw anreißen und eine klare Handlungsaufforderung oder ein Versprechen erhalten.

Eine Kleinigkeit müssen Sie dabei allerdings noch beachten: Für Title und Description steht Ihnen nur begrenzt Platz zu Verfügung. Seit 2016 darf der Title-Tag 70 Zeichen lang sein und die Description 175 Zeichen für die Desktop- bzw. 120 für die mobile Suche. Dies sind jedoch technisch-bedingt Circa-Angaben. Wenn Sie die Maximallänge komplett ausreizen wollen, dann sollten Sie nach der Veröffentlichung die Darstellung in den Suchergebnisse überprüfen.

8. Verbreiten Sie Ihre Artikel

Jetzt ist der Artikel fertig und Sie klicken auf Veröffentlichen. Und denken: Hach, fertig!

Zu früh gefreut – denn jetzt sollten Sie der Welt auch mitteilen, dass Sie einen tollen Artikel veröffntlicht haben.

Nutzen Sie dafür alle Kanäle, in denen Sie aktiv sind: Twitter, Facebook, Google+, Xing, LinkedIn etc. pp. Diese Links und daraus resultierende Social Shares sind ebenfalls ein Rankingsignal für Google. Übrigens eines, das in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist.

Fazit

Die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Artikel im Corporate Blog ist wichtig.

Wenn Sie Ihr Corporate Blog als Marketing- und Kommunikationskanal nutzen möchten, dann müssen Sie sich auch um die Suchmaschinenoptimierung (SEO) kümmern. Denn nur so können Sie langfristig und nachhaltig erfolgreich sein. Nur mit SEO schöpfen Sie das volle Potentail Ihres Corporate Blogs aus und bauen langfristig eine bessere Reichweite auf.

Ich habe Ihnen die wichtigsten Tipps mit auf den Weg gegeben und Sie wissen nun, wie es geht. Auch wenn Ihnen jetzt vielleicht der Kopf raucht. Aber glauben Sie mir: Mit der Zeit wird es einfacher und die einzelnen Schritte gehen Ihnen so in Fleisch und Blut über, dass Sie nicht mehr groß darüber nachdenken müssen.

Übung macht den Meister – Fangen Sie an!

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